Abseits des großen Verkehrs aber auf guten Straßen von Regensburg Amberg und Neu markt gleich schnell zu erreichen liegt in einem stillen romantischen Tal in der süd westlichen Oberpfalz der Markt Hohenfels Landschaftlich gehört Hohenfels mit sei ner Umgebung zum Oberpfälzer Jura Die wasserarme hügelige Hochfläche wird von zahlreichen tief eingeschnitte nen Trockentälern gegliedert die oft von figuren und formenreich verwitterten Dolomitkalkfelsen flankiert werden Auf den kurzgrasigen mit schwarzem Geröll übersäten Hängen blühen Osterglo cken neben dunklen Wacholderbäumen Ausgedehnte Föhrenwälder aus denen im Herbst das goldene Laub der einge mischten Buchen leuchtet bedecken die Höhenzüge Nur in wenigen der Täler tritt das Grundwasser in starken Quellen zutage und bildet fischreiche Bäche Am Ursprung des Forellenbaches der seine Wasser mit der Vils und der Naab in die Donau schickt thront auf einem Felsrü cken vierzig Meter über dem Tal die Burg Hohenfels den ganzen Ort der sich hufei senförmig um den Schloßberg schmiegt beherrschend Wohl liegen die Anfänge des Ortes im Dunkel doch sind die zahlreichen Funde Wälle und Gräber aus prähistorischer Zeit ein eindeutiger Beweis der frühen Besied lung des Hohenfelser Landes Die älteste Geschichte des Marktes aber spiegelt sich in der Geschichte des alten Adelsgeschlechtes der Hohenfelser das eine Reihe von geach teten Gefolgsmännern der Bischöfe von Regensburg stellte Durch seine Ämter war das Geschlecht wohl zu Ansehen und Besitz gekommen und errichtete zu Beginn des 12 Jahrhunderts auf dem Felsrücken über den Quellen des Forellenbaches der damals aber noch Laaber hieß eine feste Burg als Stamm sitz Der im Schutze der Veste entstandene Ort war in guten sowohl auch in schlech ten Zeiten auf Gedeih und Verderb mit dem Schicksal seiner Grundherren verbunden So wurde im Jahre 1250 Schloss und Ort Hohen fels zur Plünderung preisgegeben als Konrad von Hohenfels im Auftrage seines Dienst herrn des Bischofs Albert von Regensburg versuchte den römischen König und späteren Kaiser Konrad IV im Kloster St Emmeram zu ermorden Der Mordanschlag misslang der Hohenfelser konnte flüchten doch die geplagten Bürger mussten bleiben Doch schon bald wieder kam das Geschlecht zu Ehren als im Jahre 1258 ein anderer Con rad von Hohenfels zum Bürgermeister von Regensburg bestellt wurde Der Niedergang des Geschlechtes war aber nicht mehr aufzu halten So erscheinen die Hohenfelser in den nun folgenden Zeiten als gefürchtete Wege lagerer und Raubritter die in zahlreiche Feh den und Händel verwickelt waren Viel Not und Leid mag diese Zeit den Bewohnern des Marktes Hohenfels gebracht haben die ihren Grundherren ja als Bürger und Knechte mit Leib und Gut zu dienen hatten Und doch muss der Ort sich allmählich vergrößert und entwickelt haben denn im Jahre 1286 wird Hohenfels bereits als Pfarrei benannt und als 1366 Albrecht von Hohenfels seinen Besitz dem böhmischen König und deutschen Kai ser Karl IV zu Lehen übertrug spricht die Urkunde von Burg und Stadt Hohenfels mit dem Mühltale So war Hohenfels für kurze Zeit auch böhmisches Lehen Die vielen Fehden ließen das Geschlecht der Hohen felser verarmen und so mussten sie im Jahre 1375 ihren Besitz den kurpfälzischen Wit telsbachern für ein Darlehen von 12 000 Gul den verpfänden 1383 verkauften dann die Hohenfelser die Veste mit dem darunter liegenden Markt samt Zubehör an den Pfalz grafen Ruprecht um 17 700 Gulden Damit Markt Hohenfels Wechselvolle Geschichte RegionalFit MARKT HOHENFELS38
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