STADT PARSBERG Parsbergs Wahrzeichen ist die Burg Vermut lich thront die imposante Anlage seit mehr als 1000 Jahren auf ihrem Felsplateau über der Stadt Von dort haben die Parsberger Rit ter über viele Jahrhunderte die Geschichte des Ortes bestimmt Nach ihrem Ausster ben im Jahr 1730 kamen neue Besitzer und schließlich drohte der Verfall Doch so weit kam es nicht Im 21 Jahrhundert hat sich die Anlage dank vieler Förderer zur kulturellen Drehscheibe und zum neuen Mittelpunkt der Stadt entwickelt MITTELALTER UND FRÜHE NEUZEIT Die erste historisch gesicherte Nennung der Burg als Castrum Bartesperch datiert auf 1205 Rund zwanzig Jahre später wird als ers ter Burgherr Heinrich von Parsberg genannt Dieser stand als Verwalter im Dienst der Bayernherzöge In den folgenden Jahrhun derten gewannen die Parsberger an Einfluss und häuften Ämter und Besitzungen an Zeit weise gehören ihnen auch die Burgen Adel burg Lupburg Leoneck Liebenstein und Neidstein Geschichte trifft Moderne Parsberg in der Oberpfalz Es gab aber auch Rückschläge 1314 wurde die romanische Burg zum ersten Mal bela gert und im Zuge einer Strafaktion von Ludwig dem Bayern zerstört Im Laufe der Jahrhunderte folgten weitere Zerstörungen Wiederauf und Ausbau So erweiterten die Parsberger am Ende des 16 Jahrhunderts die Anlage nach Westen und schufen die Obere Burg mit ihren charakteristischen Doppel türmen Im Dreißigjährigen Krieg schließlich zerstörten vermutlich schwedische Truppen Parsberg Und auch dieses Mal folgte der Wiederaufbau und anschließend Mitte des 17 Jahrhunderts der Bau der Unteren Burg Nach dem Tod des letzten Parsbergers im Jahr 1730 übergab Kaiser Karl der Sechste die Burg an die Grafen von Schönborn Diese verkauften Parsberg 1792 wiederum an den bayerischen Kurfürsten Karl Theodor 1803 wurde die Burg schließlich Sitz des Landge richts und später Amtsgericht Nach dessen Auflösung vermietete der Freistaat Bayern die Burg ab 1974 an die Stadt Parsberg Zeit gleich mit der Burg entwickelte sich auch der Ort der 1952 aufgrund seiner Bedeutung zur Stadt erhoben wurde WAPPEN Geteilt oben rot unten gespalten von Schwarz und Silber WAPPENBEGRÜNDUNG Das Wappen gleicht dem Schild und Familienwap pen des alten bayerischen Adelsge schlechts der Parsberger Das Recht auf ein eigenes Ortswappen wurde Markt Parsberg durch den Königlichen Erlass von König Maximilian I Joseph am 23 Juni 1813 verliehen Zeitweise wurde als Feldfarbe für die obere Schildhälfte des Wappens Blau verwendet um die bayerische Zugehörigkeit zu doku mentieren Im Jahre 1950 wurde das Wappen wieder entsprechend dem Schild des alten Reichsministerialen geschlechts der Parsberger geändert Wappenkunde Q ue lle w ik ip ed ia RegionalFit 27

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