STADT VELBURG MANTLACH Erstmals wird Mantlach 1004 als Mant lahi in einer Urkunde von Kaiser Heinrich II erwähnt Auf eine weit frühere Besied lung dieser Gegend deuten die gefundenen Hügelgräber hin Die schmucke Kapelle am westlichen Ortsrand des Dorfes wird gern auch Der kleine Dom genannt PRÖNSDORF Prönsdorf früher Priensdorf wurde im Jahr 1004 erstmal im Traditionsbuch des Klosters St Emmeram in Regensburg genannt Frü her war Prönsdorf kirchlich geteilt zwischen den Pfarreien Utzenhofen und Oberwiesen acker sowie den Diözesen Regensburg und Eichstätt Seit 1966 gehört es ganz zur Pfarrei Oberwiesenacker und zur Diözese Eichstätt Im Jahr 1912 hat sich Prönsdorf eine eigene Schule erkämpft In der Nähe des Ortes gibt es ein großes Hügelgräberfeld aus der Hall statt Zeit Beim landesweiten Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden Unser Dorf hat Zukunft wurde Prönsdorf 2009 mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet RONSOLDEN Seit 1972 gehört der Ort zur Stadt Velburg Auf dem Gebiet von Ronsolden haben sich wohl schon in der Bronzezeit Menschen angesiedelt Erstmals genannt wird Ron solden 1285 als Rumsolden eine Kirche wurde 1719 gebaut Im Jahr 1820 entstand die Gemeinde Ronsolden aus den Orten Raisch Pathal Freudenricht und Ronsol den 1830 kam Klapfenberg dazu 1946 ging Rasch an Hörmannsdorf Im Jahr 1972 wurde die Gemeinde aufgelöst Die Orte die östlich der Autobahn liegen kamen zur Stadt Velburg die westlichen Orte zur Stadt Parsberg OBERWIESENACKER Der ausgezeichnete Jura Golf Park der beeindruckende Friedhof am Habsberg mit seinen schmiedeeisernen Kreuzen die Wall fahrtskirche Maria Heil der Kranken und das Umweltbildungs und Regionalentwick lungszentrum Haus am Habsberg gehö ren zu Oberwiesenacker Der Ort kann auf eine lange Geschichte zurückblicken Im Jahr 1159 erstmals schriftlich genannt erin nern noch die Namen Schanzberg Hofberg oder Lüttzelburg an die Zeit vor einigen hundert Jahren Beeindruckend kommt auch das riesige Areal des Steinbruchs bei Unterweickenhof daher in dem der einzig heimische Bodenschatz der Jurakalkstein abgebaut wird Die Gemeinde Oberwiese nacker wurde 1978 mit Ausnahme der Orte Hilzhofen und Habertshofen nach Velburg eingegliedert TRUPPENÜBUNGSPLATZ HOHENFELS Mit mehr als 16 000 Hektar Fläche ist der US Truppenübungsplatz Hohenfels bei Vel burg einer der größten Truppenübungsplätze Deutschlands Er steht heute unter der Ver waltung der US Army wobei die Stadt Vel burg administrativ für etwa ein Drittel des Areals zuständig ist Erstmals errichtet wurde der Truppenübungsplatz 1938 für die deut sche Wehrmacht Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde er wieder aufge lassen und wieder besiedelt Im Jahre 1951 übernahm das US Militär den Truppen übungsplatz Er wird heute nicht nur von der US Armee genutzt sondern auch von Truppen der NATO und Soldaten aus ganz Europa Als militärisches Sperrgebiet und der damit verbundenen Gefahren ist es ver boten das Gelände zu betreten Der Truppenübungsplatz Hohenfels ist auf Grund der militärischen Nutzung als großflä chiger unzerschnittener Lebensraum erhal ten geblieben und daher naturschutzfachlich von bundesweiter Bedeutung insbesondere wegen seiner herausragenden Biodiversität und der daraus resultierenden Artenviel falt mit Vögeln Fledermäusen Insekten Amphibien und seltenen Pflanzen Aus die sem Grund wurde der Platz größtenteils als FFH Gebiet Flora Fauna Habitat sowie als Vogelschutzgebiet ausgewiesen und ist damit Teil eines europaweiten Schutzgebietsnetzes Ortsteil Ronsolden Umweltbildungs und Regional entwicklungszentrum Haus am Habsberg bei Oberwiesenacker Großflächiger Lebensraum und Schutzgebiet für Pflanzen und Tiere Der Truppenübungsplatz Hohenfels RegionalFit 31

Vorschau Regional Fit 4/2021 Seite 31
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